Canton präsentiert
mit der Reference
2.2 DC einen abso-
lut atemberauben-
den Lautsprecher
M
it über 60 Kilogramm, 120 Zen
timetern Gardemaß und 15000
Euro auf dem Preiszettel zählt
Cantons zweitgrößte Standbox schon zu
einer Klasse, die auch von hartgesottenen
HighEndern wahr- und emstgenommen
wird. Mittels umfangreicher Klippel-Si-
mulationen strebten die Entwickler um
Frank Göbl eine Optimierung von Ge
häuse- und Chassisgeometrie an. Bei ei-
ner „Reference“, so liest man zwischen
den Zeilen des „White Paper“, wird
nichts dem Zufall überlassen.
Beim Modell 2.2 kommt ein
Drei-Kammer-System mit fünf
Zentimeter starker Schallwand
und
einer
Wandstärke
von
knapp drei Zentimetern
zum
Einsatz.
Die
geschwungenen
Wände bestehen durchweg aus
bis zu sieben druckverleimten
Schichten aus speziellem Faserma-
terial, die noch jeweils um zwölf
schichtiges lack oder Furnierfinish
ergänzt werden. „Multilayer- Mono
coque“ nennt Canton das. Lieferbar
sind hochglänzendes Schwarz und
Weiß Pianolack sowie Kirsche Hoch
glanz, auf Anfrage aber auch praktisch
jede andere Ausführung.
Der enorme Aufwand dient da
zu, das Gehäuse akustisch nicht in
Erscheinung
treten
zu
lassen.
Schwingungen sollen so eliminiert
werden, stehende Wellen sich dank
nichtparalleler Innenflächen gar nicht
erst aufhauen. Entsprechende Ver-
gleichsdiagramme zeigen eindrucks-
voll, dass das offenbar gelungen ist: Der
vom Gehäuse ausgehende Schalldruck
erscheint sehr gering. Auch tonal verfäl-
schende Körperschallübertragung an den
Boden wird in einem eigens entwickelten
Absorberfuß abgefangen.
Für den geradezu physisch spürbaren
„Her(t)zschlag“ sorgen zwei mächtige
26er-Aluminium-Treiber, die auf 105 Li-
ter Innenvolumen arbeiten. Antrieb und
Geometrie dieser Treiber sollen dank De-
tailoptimierung und neuer W'erkzeuge
dramatisch verbessert worden sein. So fin-
den sich gemäß Canton nunmehr drei ver-
schiedene Radien in der Aluminium-Ko
nusform, was im Zusammenspiel mit der
ausgeklügelten Sickenumrandung und
den flachen Staubschutzkappen Partial-
schwingungen vermeiden hilft. Klang-
schädliche Resonanzen konnten sowohl
mechanisch wie auch elektronisch über
die raffinierte Drei-Wege-Weiche im je
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